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Sakis Dovolis Trio: Cross The Line (Review)

Artist:

Sakis Dovolis Trio

Sakis Dovolis Trio: Cross The Line
Album:

Cross The Line

Medium: CD/Download
Stil:

Power-Blues-Rock

Label: Grooveyard Records/Just For Kicks
Spieldauer: 47:57
Erschienen: 07.12.2018
Website: [Link]

Mit dem SAKIS DOVOLIS TRIO ist seit wenigen Wochen ein weiteres junges Dreiergespann aus der Abteilung Blues-Rock-Power-Trio im Wettbewerb – von der Werbeabteilung selbstverständlich mit einer gehörigen Portion Vorschusslorbeeren und mit den inzwischen üblichen Quervergleichen zu JIMI HENDRIX, ROBIN TROWER oder LANCE LOPEZ ausgestattet. Diese Vorbemerkung nicht als Herabwürdigung, sondern einfach als nüchterne Feststellung eines Marktbeobachters; und immerhin soll der 2012 verstorbene LOUISIANA RED Gitarrist und Sänger SAKIS DOVOLIS ja als den „griechischen Stevie Ray Vaughan“ bezeichnet haben.

Und ja, SAKIS DOVOLIS ist ohne Zweifel ein Gitarrero erster Güte, sowohl im Rhythmus- als auch im Solo-Bereich; das (zu) kurze „Shades Of Blue“ und das STEVIE RAY VAUGHAN gewidmete „Legacy“ belegen dies eindrücklich. Beides sind Instrumentalstücke – erfreulicherweise jedoch verfügt SAKIS DOVOLIS auch über die passende, starke Rock-Stimme, die beispielsweise im balladesken „Show Me Your Love“ schön zur Geltung kommt. So ganz daneben lag LOUISIANA RED mit seiner Einschätzung also nicht…

Cross The Line“ umfasst elf Songs, darunter eine Cover-Version von ZZ TOPs „Nasty Dogs And Funky Kings“. Letztere kommt zwar perfekt und punktgenau gespielt daher – im Vergleich zum Original oder etwa den Versionen von PAT TRAVERS oder DAVID GRISSOM fehlt der griechischen Variante aber irgendwie die Bodenhaftung.

„Mehr Dreck!“ hat der Schweizer Rockmusiker Chris von Rohr (KROKUS) vor Jahren schon vom Musikernachwuchs gefordert – und damit an unverfälschtes, wenig poliertes Musizieren gedacht. Es ist das, was man sich auch vom SAKIS DOVOLIS TRIO wünschen würde. Sein Gesellenstück mag in technischer Hinsicht nahezu perfekt sein, die Gleichförmigkeit der einzelnen Songs – und wohl auch die Beschränkung auf die Trio-Formation – lassen einen beim Hören schnell die Aufmerksamkeit verlieren.

FAZIT: „Cross The Line“ hat den Touch eines Produkts aus der (Studio-) Retorte und zeigt deutlich, dass ein Top-Gitarrist allein längst keine Garantie für ein überzeugendes Album ist. Live ist SAKIS DOVOLIS zurzeit noch um Welten überzeugender.

Dieter Sigrist (Info) (Review 3441x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
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Tracklist:
  • All Over You
  • Come On
  • Everything
  • I'm No Angel
  • Cross the Line
  • Burn It Down
  • Shades of Blue
  • Show Me Your Love
  • Devil's Road
  • Nasty Dogs and Funky Kings
  • Legacy

Besetzung:

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